Jedes Jahr gehe ich für mindestens zwei Wochen meiner Freizeitbeschäftigung nach – dem Surfen. Für die diesjährige Reise entschieden mein Kollege und ich uns für Panama. Ich nutzte die Gelegenheit um neue Objektive auf meiner Sony Alpha 7R Mark II zu testen. Das Ziel war, erlebnisreiche Aufnahmen bei bester Bildqualität zu erstellen. Mit welchen Objektiven ich dies erreichte, erfahren Sie in diesem Erfahrungsbericht.
Objektive | Welche & Wieso?
Seit über sieben Jahren fotografiere ich mit Spiegelreflexkameras und das wohl eher aus Gewohnheit, als aus Vernunft. Vor zwei Jahren habe ich die Sony Alpha 7R Mark II über das Wochenende getestet und war einfach nur begeistert darüber, dass eine derart kompakte Kamera solch eine überragende Bildqualität liefern kann. Die Sony Alpha 7R Mark II ist eine von vielen Kameras für Reisefotografie, welche zurzeit auf dem Markt sind. Doch mit diesem überragenden Dynamikumfang, dieser Schärfe und dem Kleinbildformat hebt sie sich nach meinen Erkenntnissen definitiv von ihrer Konkurrenz ab. Für mich war klar, dass mich die Sony Alpha 7R Mark II nach Panama begleiten wird.
Die nächste Hürde stellte sich bei der Wahl der Optik. Welche Objektive soll ich mitnehmen?
Hier wollte ich keine Kompromisse in Bezug auf die Lichtstärke eingehen. Da ich bisher fast ausschliesslich mit Festbrennweiten fotografierte, habe ich mich auch bei dieser Reise für solche entschieden.
Ich hatte die drei folgenden Objektive im Gepäck:
- Sony 1.4/35mm
- Zeiss Batis 2.8/18mm
- Zeiss Batis 1.8/85mm

Sony | 1.4/35mm
Das Sony 35mm F1.4 erhielt ich zwei Wochen vor meiner Reise nach Panama und konnte es deshalb bestens vorab testen. Ich wollte ein sehr lichtstarkes Objektiv mit 35mm Brennweite, welches auch bei minimaler Blende eine gute Qualität abliefert. Das Sony 35mm F1.4 erfüllt dies mit Bravur. Der Verzug ist nicht sehr stark und die Schärfe ist gut, nimmt jedoch zusammen mit dem Kontrast gegen den Bildrand hin minim ab. Diese kleine Einbusse ist jedoch sehr gut zu verkraften und die Benutzerfreundlichkeit zusammen mit der Sony Alpha 7R Mark II macht dies wieder wett.
Zeiss | Batis 2.8/18mm
Natürlich brauchte ich das Zeiss Batis 18mm F2.8 für Landschaftsaufnahmen, wofür es bis anhin überall schon gelobt wurde. Zudem war ich oft in Räumen oder in engem Gelände, wo ich sehr froh um die 18mm Brennweite war. Dank der Möglichkeit, die Blende weit aufreissen zu können und des Vollformatsensor der Sony Alpha 7R Mark II, war ich bei allen Lichtbedingungen immer sehr gut bedient. Die Schärfe ist wunderbar und bei minimaler Blende sind die Qualitätseinbussen nicht nennenswert.
Zeiss | Batis 1.8/85mm
Das Zeiss Batis 85mm F1.8 ist nicht nur eine hervorragende Portrait-Linse. Dank der Lichtstärke von F1.8 können auch in der Dämmerung bei wenig Licht fantastische Stimmungsbilder am Strand erstellt werden.
Obwohl das 85mm Zeiss Batis am Rand etwas vignettierte, war ich zufrieden mit der Optik. Auf der Reise nach Panama war es nicht mein Ziel nur klassische Surfaufnahmen zu erstellen und so diente das Zeiss Batis 85mm F1.8 als zuverlässige Standardlinse für Action-Aufnahmen.
Fazit | Erfahrungen aus dem alltäglichen Gebrauch
Zurückblickend gab es kaum Probleme mit den Optiken. Ich verpasste keinen wichtigen Moment, obwohl ich nur drei Brennweiten bei mir hatte. Natürlich machte ich zwei-, drei Atemzüge mehr und war immer in Bewegung, als ich mit einer Zoom Linse hätte sein und machen müssen. Dies ist für mich jedoch nie ein entscheidendes Kriterium beim Fotografieren, sofern ich mein gewünschtes Resultat erzielen kann.
Da ich die zwei Zeiss Linsen erst einen Tag vor meiner Abreise erhielt, wusste ich noch nicht, was auf mich zukommen wird, bis ich die Linsen in Panama zum ersten Mal auf der Sony Alpha 7R Mark II ausprobiert hatte. Die Haptik ist wie für Reise- und Outdoor-Fotografen gemacht – das hat mich begeistert. Spritzwasserfest, schneller Autofokus und eine tolle Verarbeitung. Auch die Farbwiedergabe beider Optiken spricht definitiv für die beiden Objektive. Ebenso die Minianzeige auf den Batis Objektiven ist spitze um eine Idee von der ungefähren Entfernung zum Motiv erhalten zu können.
Meine Erkenntnisse zu den Objektiven und der Kamera sind ohne grosse Labortests oder stundenlange Vergleiche entstanden. Bei diesem natürlichen Einsatz haben mich die Zeiss Objektive dennoch stark beeindruckt. Die Schärfe ist überragend und auch bei schlechtem Wetter konnte ich die Linsen problemlos einsetzen. Es sind Objektive, die etwas aushalten und auf die man sich verlassen kann!
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