Fujifilm X-H1 | Die spiegellose Systemkamera für Fotografen und Videofilmer

Fujifilm X-H1 | Die spiegellose Systemkamera für Fotografen und Videofilmer

Die neue Systemkamera Fujifilm X-H1 lässt so manches Herz höher schlagen. Mit dem neu integrierten Bildstabilisator und 120 Frames pro Sekunde lassen sich nebst makellosen Bildern auch anspruchsvolle Video-Projekte umsetzen. An unserem Launch Event am 14. März 2018 erfahren Sie von den beiden Fujifilm X-Photographers Jens Krauer und Chris Reist, wie sich die Kamera in einem ersten Videocast geschlagen hat. Am Event-Abend werden die beiden Fotografen Ihnen ihr Video präsentieren, zudem haben Sie die Möglichkeit, die Fujifilm X-H1 gleich hands-on zu testen. 

 

Kaizen | 4 Tage, 5TB Filmmaterial und ein grosses Zusammengehörigkeitsgefühl am Set

Die beiden Fujifilm X-Photographers Jens Krauer (Street- und Dokumentarfotograf) und Chris Reist (Foto- und Videograf) hatten die Chance, ein lange geplantes Video-Projekt namens «Kaizen» mit der neuen Fujifilm X-H1 umzusetzen. Fast vier Monate vor der offiziellen Markteinführung waren sie die Ersten, die die neue Fujifilm X-H1 in den Händen hielten und in einem echten Video-Projekt testen durften. Das Projekt wurde zu 100% mit der neuen Fujifilm X-H1 in 4K-Auflösung aufgenommen und erzählt die Geschichte des Breakdancers und Choreographen Björn Meier.
 
Wir haben Jens und Chris als erste Anwender exklusiv zur neuen Fujifilm X-H1 Kamera interviewt. Weshalb ihr Video-Projekt «Kaizen» so gut zur neuen Fujifilm X-H1 passt und wie sich die Kamera in ihrem intensiven 4-tägigen Videocast geschlagen hat, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.



Interview mit Jens Krauer und Chris Reist, Fujifilm X-Photographers 

 

Wie kam es zum Projekt «Kaizen»?

Jens: 
Dieses Projekt hatte ich schon länger zusammen mit einem guten Freund von mir, dem Breakdancers und Choreographen Björn Meier, geplant. Ziel war es, das Motto seiner 33-jährigen Tänzerkarriere «Kaizen» in einem Video zu visualisieren. Zusammen mit Fujifilm X-Photographer Chris Reist hatte ich jemanden an der Seite, der als Videograf schon eine Menge Erfahrung mitbringt.

Der Zufall wollte es, dass Fujifilm Global fast zeitgleich in der Pre-Launch Phase ihrer neuen Fujifilm X-H1 Kamera war. Durch die X-Photogapher-Beziehung wurden wir angefragt, ob wir das Projekt mit der neuen Kamera umsetzen möchten. Da die Firmenphilosophie von Fujifilm ebenfalls auf das «Kaizen» (Japanisch: Kai = Wandlung, zen = zum Besseren) zurückgeht, passte unser Video-Titel perfekt zu dieser Zusammenarbeit.
 

Wie muss man sich euer Shooting Set-up vorstellen und wie kam die Fujifilm X-H1 zum Einsatz?

Chris: Das Haupt- sowie das Making-off-Video wurden ausschliesslich mit der Fujifilm X-H1 in 4K-Auflösung aufgenommen. Gesamthaft sind 5TB an Filmmaterial zusammengekommen. In der Härterei in Zürich hatten wir dafür einen 3×6 Meter grossen Greenscreen aufgebaut. Die Kamera wurde mit einem Kran auf 3-4 Meter Höhe geführt und per Fernbedienung von drei verschiedenen Personen bedient. Speziell für dieses Video-Projekt wurden bestehende Fujifilm Filmobjektive mit E-Mount auf X-Mount umgebaut, damit wir sie an der Fujifilm X-H1 Kamera verwenden konnten. Für das Making-off Video hatten wir die Kamera in einem Mövi Shoulder-Rig im Einsatz. Dies hat dank des integrierten Bildstabilisators sehr gut funktioniert.
 

Wie war das Handling der neuen Fujifilm X-H1 am Set? 

Chris: Äusserst praktisch dank der wirklich einfachen Bedienung der Kamera, die nochmals etwas verbessert wurde. Gerade bei den Grundeinstellungen empfinde ich die Fujifilm Systemkamera gegenüber DSLR-Kameras als extrem einfach. Die Kameragrösse erwies sich als äusserst praktisch bei der Montage im Rig oder auf dem Kran. Ein grosser Vorteil zur Broadcast-Kamera ist mit Sicherheit das leichte Kameragewicht des Gehäuses, aber auch im Vergleich zu einer DSLR-Kamera fällt die Fujifilm X-H1 leichter aus. 

Jens: Der Batteriegriff erhöht die Ergonomie, was gerade bei grösseren Händen enorm hilfreich ist, darüber hinaus ist er beim Filmen durch den erhöhten Strombedarf sowieso ein Must. Auch der ausklappbare Monitor war hilfreich, denn gerade beim Filmen können so auch Froschperspektiven einfacher kontrolliert werden. Man ist bei der anspruchsvollen Arbeit für jedes praktische Feature dankbar. Beispielsweise kontrollierte ich die Blendeneinstellung, Belichtungs- und Akkulaufzeit stets per Blick auf das OLED-Display, welches permanent an ist.

Chris: Die Bitrate wurde auf 200 MBit/s verbessert. Die zusätzlichen Bits machen einen grossen Unterschied: Das Bild wird detailreicher und hat mehr Farbnuancen. Dadurch wirkt alles lebendiger und realer – man ist als Betrachter näher am Geschehen dran. Mit der neuen F-Log-Aufnahme lassen sich auch anspruchsvolle Color Gradings realisieren. Um ehrlich zu sein, liebe ich aber die integrierte Eterna Filmsimulationen. Ich bin vom natürlichen Look dieser Simulation begeistert! In vielen Fällen kann so auf ein aufwendiges Grading verzichtet werden. 
 

An einem Filmset mit einer kompakten spiegellosen Kamera – ist das professionell?

Jens: Wir haben die Kamera auf dem Set keineswegs geschont. Die Grösse der Kamera ist für mich kein Massstab für Professionalität – das Resultat überzeugt. Die kleine APS-C-Sensorgrösse ist zudem ein Vorteil im Hinblick auf die dazu passenden Objektive, die entsprechend eine kleine Baugrösse haben. Somit bleibt das Equipment-Volumen klein und ermöglicht es, weiteres Material mitzunehmen.

Chris: Voll und ganz. Es steckt viel in dieser kleinen Kamera. Die neue leistungsstarke Videofunktion in einem kleinen Gehäuse macht sie aus. Ausserdem hat die Grösse der Kamera viele Vorteile im Fotografen-Alltag: Sie ist unauffällig wie ein undercover Gerät. Besonders bei Reportagen kann das vorteilhaft sein: Die Leute schrecken nicht vor ihr zurück – die Kameragrösse ist nicht einschüchternd. 
 

Welche Herausforderungen gibt es bei einem solch grossen Video-Shoot?

Jens: Bei einem solchen Projekt braucht es sehr viel Vorbereitung, und am Set funktioniert es nur, wenn alle zusammenarbeiten. Es waren viele Parteien am Gesamtkonzept beteiligt. Die Outfits der Tänzer stammten beispielsweise von Designer Julian Zigerli.
Wir hatten generell eine sehr gute Stimmung in der Härterei. Wir arbeiteten wie eine grosse Familie an einem gemeinsamen Projekt. So haben wir in 4 Tagen 5TB Filmmaterial aufgenommen, um die Geschichte von Breakdancer und Choreograph Björn Meier zu erzählen. 

Chris: Technisch gesprochen, war das Datenmanagement äusserst wichtig. Man will bei einem solchen Projekt kein Risiko eingehen, Daten zu verlieren. Deshalb hatten wir das Filmmaterial gut gesichert und noch on Location auf ein Lacie 2Big RAID übertragen.
 

Warum eure Liebe zu Fujifilm?

Chris: Für mich sind es die Einfachheit der Kamera-Bedienung, das ansprechende Design und die Simulationsmöglichkeiten.

Jens: Ich geniesse bei Fujifilm die kontinuierlichen Verbesserungen und die regelmässig verfügbaren Firmware Updates für bestehende Kameras – ganz nach der Kaizen-Philosophie. Ausserdem gefallen mir die mechanischen Drehregler der Kamera – drei Einstellungen und ich bin bereit für meinen Shot.