Know-how | Lichtformen

Know-how | Lichtformen

Das Lichtformen soll gelernt sein. In diesem Know-how-Beitrag erhalten Sie wertvolle Tipps zum Lichtformen. Am Ende des Blogs präsentieren wir Ihnen zudem das passende Licht-Equipment mit dem das Lichtformen richtig Spass macht. 

Reflektiertes Licht  

reflektiertes Licht

Reflektoren sind eine der einfachsten Möglichkeiten, eine Szene auszuleuchten. Der grosse Vorteil: Sie lenken vorhandenes Licht um und sind schnell und einfach aufgebaut. Anders als bei Blitzlicht sieht man schon vor der Aufnahme, wie die Ausleuchtung aussieht. Reflektoren gibt es in allen möglichen Grössen, dabei unterscheidet man zwei Hauptarten: kompakt verstaubare Faltreflektoren wie sie etwa Westcott herstellt und Reflektoren von Sunbounce, die zwischen Alustangen aufgespannt werden und deshalb stabiler und präziser zu handhaben sind.

Unterschiede gibt es auch bei den Bezügen: Die höchste Lichtausbeute bietet ein silberner Bezug, etwas weichere Verläufe erreicht man mit einem weissen Reflektor. Heute nur noch selten sind goldene Bezüge, welche das Licht wärmer machen. Ein Geheimtipp sind semitransparente Reflektoren (die genau genommen gar keine Reflektoren mehr sind) – mit der Sonne als Lichtquelle entsteht damit ein sehr weiches Licht. Zwei Nachteile haben allerdings alle Reflektoren: Sie sind nicht sehr präzise und sie sind abhängig von bereits vorhandenen Lichtquellen. 

Weiches Licht

Mehr Möglichkeiten als Reflektoren bieten Blitzgeräte in Kombination mit Lichtformern. Der bekannteste ist wohl die Softbox – aus gutem Grund: Sie bietet ein gut kontrollierbares, gerichtetes Licht, das weiche Schattenverläufe produziert. Wie «weich» das Licht tatsächlich ist, hängt allerdings von der Grösse der Softbox und ihrem Abstand zum Objekt ab. Zudem brauchen Softboxen mehr Zeit beim Aufbau. Schneller aufgebaut sind Schirme. Diese gibt es semi-transparent zum Durchleuchten oder mit Silber bezogen um Blitzlicht zu reflektieren. Sie sind eine günstige und einfache Methode, um weiches Licht zu erzeugen. Da es aber in alle möglichen Richtungen abstrahlt, lässt es sich kaum kontrollieren.

Genau nach diesem Prinzip funktionieren Aufsteckdiffusoren wie die Gary Fong Lightsphere. Mit ihnen strahlt der Blitz das Licht in alle Richtungen ab. Sie funktionieren am besten in Innenräumen mit weissen Wänden, an denen das Licht abprallt und die sonst harten Schatten ausfüllt. Magische Weichmacher sind solche Diffusoren allerdings nicht – auf freiem Feld sind sie wirkungslos.

Hartes Licht

weiches Licht

Manchmal soll Licht gar nicht weich sein, sondern im Gegenteil klare Schatten zeichnen und so Strukturen und Texturen hervorheben. Auch für diese Anwendungen gibt es Lichtformer: Der Standard-Reflektor verwandelt einen Studioblitz in eine Lichtquelle, die der Sonne ziemlich ähnlich ist – punktuell und mit einem relativ grossen Abstrahlwinkel. Aufsteckblitze haben diesen Reflektor schon eingebaut. Eine spezielle Form von Reflektor ist der Beauty Dish. Er ist das Bindeglied zwischen Standardreflektor und Softbox – sein Licht ist kontrastreich und trotzdem nicht zu hart.

Um nicht die ganze Szene, sondern nur einen kleinen Teil mit hartem Licht zu bestrahlen, empfehlen sich Wabengitter. Es gibt sie sowohl für Studio- als auch für Aufsteckblitze. Sie lassen das Licht nur in eine Richtung durch und sorgen so für sehr eng begrenzte Lichtkegel. Je enger das Raster und je dicker die Wabe, desto kleiner wird der Lichtpunkt. Die Extremform der Lichtkontrolle ist der Snoot, der das Licht noch stärker bündelt und sich so für extrem gezielte Akzentlichter eignet.

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